Braunauge, Männchen (mit Schnecke)
Oberschleißheim, Berglwald
(M-L), 27.06.1999
Lasiommata maera (Braunauge)
Im Alpenraum in weitester Verbreitung,
vom Talraum bis in die subalpine Stufe, dort eine der häufigsten
Tagfalterarten. Ansonsten ähnlich wie der Gelbringfalter und das
Wald-Wiesenvögelchen einst v.a. in den Flussauen bzw. in durch Beweidung
aufgelichteten Wäldern. Durch Verschwinden dieser in manchen Landkreisen
(z.B. Starnberg und München) weit verbreiteten Nutzungsform bei
gleichzeitigem Verlust lichter Auen durch Flussbaumaßnahmen und generell
Waldverdichtungen wurde auch diese Art im Alpenvorland deutlich seltener. Infolge
des Aussterbens der Art im Isartal sowie in den Wäldern südlich Münchens
inzwischen vollkommen isoliert in den Eichen-Kiefernwäldern nördlich
Münchens. Dort zwischen 1990 und 2005 noch häufig anzutreffen, seit einigen
Jahren kontinuierlicher und auffälliger Rückgang, die Gründe dafür
möglicherweise in fortschreitenden Waldverdichtungen zu suchen, eventuell
könnten aber auch klimatische Gründe eine Rolle spielen. Flugzeit im
Alpenvorland zwischen Anfang / Mitte Juni und Mitte / Ende Juli, im Alpenraum
auch noch weit in den August hinein. Die Falter saugen sehr gerne an
Kratzdisteln, Witwenblumen, Natternkopf, Rotklee, Habichtskräuter und
Weidenblättrigem Ochsenauge.
RL D: V RL By: V (T/S: 2, Av: 3 A: n)
Ähnliche Art: Kleines Braunauge, dieses kleiner, hat mehr Orange auf der
Oberseite, v.a. beim Männchen und eine deutliche dunkle Linie in der
Diskalregion der Hinterflügel-Oberseite.
Flugzeit:
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05.06. (2000)
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-
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30.08. (2000)
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Höhenverbreitung:
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475
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-
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1800
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Verbreitung:
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Ges
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BA
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AV
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SP
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UH
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FA
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82
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63
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12
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5
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1
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Rang:
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51 (2/-/-/-/-)
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Verbreitung des Braunauges in Oberbayern
(rot: eigene Beobachtungen)
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Braunauge, Weibchen
Oberschleißheim, Schweizerholz (M-L), 20.07.1987
Braunauge (Lasiommata maera)
Oberschleißheim, Schweizerholz (M-L), 16.06.1999
Braunauge, Ei
Karkopf
(RO), 30.07.1998
Karkopf (RO), im felsigen Bereich Eiablage
eines Braunauge-Weibchens
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